Rechtsprechung
   BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,405
BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76 (https://dejure.org/1978,405)
BGH, Entscheidung vom 08.06.1978 - III ZR 161/76 (https://dejure.org/1978,405)
BGH, Entscheidung vom 08. Juni 1978 - III ZR 161/76 (https://dejure.org/1978,405)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,405) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für das Vorliegen enteignender und damit entschädigungspflichtiger Wirkungen - Versagung der Zustimmung zur Abbruchgenehmigung aus Gründen des Denkmalschutzes - Anforderungen an die Eintragung eines Grundstücks in die Liste der schützenswerten und ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Enteignung durch Denkmalschutz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 72, 211
  • NJW 1979, 210
  • MDR 1979, 209
  • DVBl 1979, 232
  • DB 1979, 400
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 19.06.1969 - 1 BvR 353/67

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Versagung der Genehmigung nach § 9

    Auszug aus BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76
    Daher kann nicht jedes nur denkbare öffentliche Interesse eine Beschränkung rechtfertigen; es müssen vielmehr solche Gründe des allgemeinen Wohls vorliegen, denen auch bei Beachtung des rechtsstaatlichen Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit der Vorrang vor dem grundsätzlichen Freiheitsanspruch des Bürgers zukommt (BVerfGE 26, 215, 222).
  • BGH, 25.01.1973 - III ZR 113/70

    Versagung der Auskiesungserlaubnis im Wasserschutzgebiet als

    Auszug aus BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76
    Ein entschädigungspflichtiges Sonderopfer wird dem Eigentümer erst dann abverlangt, wenn die naturschutzrechtliche Regelung eine ausgeübte Nutzung oder eine vernünftigerweise in Betracht zu ziehende Nutzungsmöglichkeit ausschließt (BGH LM Art. 14 GG Nr. 60 und 70; Art. 14 (Cb) Nr. 5; BGHZ 23, 30, 33; 57, 178, 180 f; zuletzt KW 1977, 945 und Urt. v. 2. Februar 1978 - III ZR 15/76; vgl. auch BGHZ 60, 126, 131).
  • BGH, 12.06.1975 - III ZR 25/73

    Entschädigung für die Eigentumsentziehung eines Grundstücks

    Auszug aus BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76
    Der erkennende Senat hat daher ausgesprochen, daß ein einen Entschädigungsanspruch begründender Enteignungstatbestand nicht schon dann gegeben ist, wenn eine Maßnahme von hoher Hand irgendwelche dem Eigentümer nachteilige Auswirkungen hat, sondern erst dann, wenn der Eigentümer in seiner aus seinem Eigentum sich ergebenden Rechtsposition betroffen und beeinträchtigt worden ist (BGHZ 62, 96, 98; 64, 382, 392/3).
  • BGH, 20.12.1956 - III ZR 82/55

    Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk

    Auszug aus BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76
    Ein entschädigungspflichtiges Sonderopfer wird dem Eigentümer erst dann abverlangt, wenn die naturschutzrechtliche Regelung eine ausgeübte Nutzung oder eine vernünftigerweise in Betracht zu ziehende Nutzungsmöglichkeit ausschließt (BGH LM Art. 14 GG Nr. 60 und 70; Art. 14 (Cb) Nr. 5; BGHZ 23, 30, 33; 57, 178, 180 f; zuletzt KW 1977, 945 und Urt. v. 2. Februar 1978 - III ZR 15/76; vgl. auch BGHZ 60, 126, 131).
  • BGH, 28.01.1974 - III ZR 11/72

    Keine Enteignungsentschädigung bei Wertminderung eines Grundstücks durch den Bau

    Auszug aus BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76
    Der erkennende Senat hat daher ausgesprochen, daß ein einen Entschädigungsanspruch begründender Enteignungstatbestand nicht schon dann gegeben ist, wenn eine Maßnahme von hoher Hand irgendwelche dem Eigentümer nachteilige Auswirkungen hat, sondern erst dann, wenn der Eigentümer in seiner aus seinem Eigentum sich ergebenden Rechtsposition betroffen und beeinträchtigt worden ist (BGHZ 62, 96, 98; 64, 382, 392/3).
  • RG, 11.03.1927 - VI 346/26

    Galgenberg - Art. 153 Abs. 2 WRV, Enteignungsbegriff, Denkmalschutz

    Auszug aus BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76
    Der Eintragung kommt also konstitutive Bedeutung zu (so die Denkmalschutzgesetze der Länder Hessen - vom 23. September 1974 - GVBl 450, mit Ausnahme der Bodendenkmäler -, Schleswig-Holstein - vom 18. September 1972 - GVBl 162 - und Hamburg - vom 3. Dezember 1973 - GVBl 466; vgl. dazu auch Erberl in Landkreis 1975, 274, 275; auch die vom Berufungsgericht angeführten Entscheidungen RGZ 116, 268, BGH LM Nr. 60 zu Art. 14 GG und BVerwGE 24, 60 = DÖV 1966, 722 betreffen derartige gesetzliche Regelungen).
  • BGH, 28.10.1971 - III ZR 142/69

    Entschädigung für Verbot von Kiesabbau nach RNatSchG

    Auszug aus BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76
    Ein entschädigungspflichtiges Sonderopfer wird dem Eigentümer erst dann abverlangt, wenn die naturschutzrechtliche Regelung eine ausgeübte Nutzung oder eine vernünftigerweise in Betracht zu ziehende Nutzungsmöglichkeit ausschließt (BGH LM Art. 14 GG Nr. 60 und 70; Art. 14 (Cb) Nr. 5; BGHZ 23, 30, 33; 57, 178, 180 f; zuletzt KW 1977, 945 und Urt. v. 2. Februar 1978 - III ZR 15/76; vgl. auch BGHZ 60, 126, 131).
  • BVerwG, 22.04.1966 - IV C 120.65

    Zumutbarkeit

    Auszug aus BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76
    Der Eintragung kommt also konstitutive Bedeutung zu (so die Denkmalschutzgesetze der Länder Hessen - vom 23. September 1974 - GVBl 450, mit Ausnahme der Bodendenkmäler -, Schleswig-Holstein - vom 18. September 1972 - GVBl 162 - und Hamburg - vom 3. Dezember 1973 - GVBl 466; vgl. dazu auch Erberl in Landkreis 1975, 274, 275; auch die vom Berufungsgericht angeführten Entscheidungen RGZ 116, 268, BGH LM Nr. 60 zu Art. 14 GG und BVerwGE 24, 60 = DÖV 1966, 722 betreffen derartige gesetzliche Regelungen).
  • BGH, 02.02.1978 - III ZR 15/76

    Entschädigung für eine Enteignung und entgangene Vorteile durch Gipsabbau -

    Auszug aus BGH, 08.06.1978 - III ZR 161/76
    Ein entschädigungspflichtiges Sonderopfer wird dem Eigentümer erst dann abverlangt, wenn die naturschutzrechtliche Regelung eine ausgeübte Nutzung oder eine vernünftigerweise in Betracht zu ziehende Nutzungsmöglichkeit ausschließt (BGH LM Art. 14 GG Nr. 60 und 70; Art. 14 (Cb) Nr. 5; BGHZ 23, 30, 33; 57, 178, 180 f; zuletzt KW 1977, 945 und Urt. v. 2. Februar 1978 - III ZR 15/76; vgl. auch BGHZ 60, 126, 131).
  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

    Entschädigungspflichtig ist in diesem Falle regelmäßig derjenige, in dessen Interesse der Eingriff vorgenommen worden ist, also der Begünstigte, Eine bestimmte Stelle der öffentlichen Hand ist begünstigt, wenn ihre Aufgaben durch den Eingriff gefördert werden sollen (vgl. BGHZ 72, 211, 214; Kreft, BGB-RGRK 12. Aufl., vor § 839 Rdn. 79 m.w.Nachw.).

    Eine situationsbedingte Belastung des Grundstücks kann angenommen werden, wenn ein - als Leitbild gedachter - vernünftiger und einsichtiger Eigentümer, der auch das Gemeinwohl nicht aus dem Auge verliert, von sich aus im Blick auf die Lage und die Umweltverhältnisse seines Geländes von bestimmten Formen der Nutzung absehen würde (vgl. zum ganzen Senatsurteile BGHZ 23, 30, 33; 30, 338, 343 [BGH 25.06.1959 - III ZR 220/57]; 60, 126, 130 f.; 72, 211, 216 f.; 77, 351, 354; 80, 111, 115 ff. [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80]; 87, 66 [BGH 03.03.1983 - III ZR 93/81]; Senatsurteil vom 17. Februar 1977 - III ZR 115/74 = NJW 1977, 945 [BGH 17.02.1977 - III ZR 115/74]; BVerwGE 49, 365, 368).

  • BGH, 09.10.1986 - III ZR 2/85

    Entschädigungspflicht einer denkmalschutzrechtlichen Maßnahme

    Der Senat hat salvatorische Klauseln stets für wirksam erachtet (vgl. BGHZ 72, 211 zu § 24 BadWürttDSchG und 77, 351 zu § 44 SchlHLPflegG); auch das Bundesverwaltungsgericht hat gegen die Wirksamkeit salvatorischer Klauseln keine Bedenken erhoben (BVerwGE 26, 131, 133 zu Art. 65 Abs. 2 BayLandesstraf- und Verordnungsgesetz).

    Die einzige bereits in Rahmen des Denkmalschutzrechts ergangene Entscheidung (BGHZ 72, 211 ff.) befaßt sich mit der Frage, ob die Versagung einer Abrißgenehmigung enteignende Wirkung hat.

    Zur Abgrenzung von Sozialbindung des Eigentums (Artikel 14 Abs. 2 GG) und Enteignung (Artikel 14 Abs. 3 GG) sind - wie auch das Berufungsgericht richtig erkannt hat - die Grundsätze heranzuziehen, welche die Rechtsprechung hinsichtlich der Beschränkung des Eigentümers durch landschafts- und naturschützende Maßnahmen entwickelt hat (BGHZ 72, 211, 216).

    Sie sind es, die den Charakter und damit den besonderen, ideellen oder auch materiellen Wert des Denkmalgrundstücks bislang schon ausgemacht haben (BGHZ 72, 211, 217; Leibholz/Lincke DVBl 1975, 933, 939; Leibholz DKD 1976, 39, 44; Dilcher Festschrift Coing Bd. 2 S. 73).

  • BayObLG, 21.12.1987 - BReg. 1 Z 259/86

    Enteignungscharakter; Denkmalschutz; Abbruchgenehmigung; Eingerichteter und

    a) Die vom Berufungsgericht seiner Entscheidung zugrunde gelegte Auslegung der Entschädigungsvorschrift des Art. 20 DSchG hält sich an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu den im wesentlichen gleichlautenden Bestimmungen der Denkmalschutzgesetze anderer Bundesländer (vgl. insbesondere BGHZ 72, 211 = NJW 1979, 210 = DVBl. 1979, 232 zum baden-württembergischen Denkmalschutzgesetz und BGHZ 99, 24 = NJW 1987, 2068 zum Denkmalschutz- und -pflegegesetz von Rheinland-Pfalz).

    Die das Eigentum einschränkenden Maßnahmen des Denkmalschutzes liegen weitgehend im Bereich der Sozialbindung des Eigentums (BGHZ 72, 211/218) und stellen grundsätzlich zulässige Inhaltsbestimmungen dar (vgl. Krohn/Löwisch Eigentumsgarantie, Enteignung, Entschädigung 3. Aufl. RdNr. 96; Nüßgens/Boujong Eigentum, Sozialbindung, Enteignung 1987 RdNr. 219).

    Zur Beantwortung der Frage, ob die auf Grund des Denkmalschutzes einem Eigentümer auferlegte Beschränkung, einen sonst zulässigen Abbruch seines Gebäudes zu unterlassen, eine entschädigungspflichtige Vollzugsmaßnahme darstellt, ist insbesondere die Rechtsprechung heranzuziehen, die hinsichtlich der Beschränkungen des Eigentümers durch landschafts- und naturschützende Maßnahmen entwickelt worden ist (BGHZ 72, 211/216; 99, 24/31).

    Für den Denkmalschutz muß daher ebenfalls der Grundsatz gelten, daß die Grenze zwischen Sozialbindung und Enteignung dann überschritten ist, wenn eine bisher ausgeübte oder zulässige, der Lage und Beschaffenheit des Eigentums entsprechende und von einem vernünftig denkenden Eigentümer ins Auge gefaßte Nutzung untersagt wird (BGHZ 72, 211/218).

    Die Versagung der Abbruchgenehmigung überschreitet dann die Grenze der Sozialbindung und wird zu einem entschädigungspflichtigen Eingriff, wenn eine bisher ausgeübte oder zulässige Nutzung untersagt wird (BGHZ 72, 211/216 f.; Nüßgens/Boujong RdNr. 219; Krohn/Löwisch RdNr. 96), wenn die Verweigerung der Abbruchgenehmigung einem Veräußerungsverbot gleichkommt, weil das Gebäude einen ungewöhnlich hohen Bewirtschaftungsaufwand erfordern würde und ohne denkmalschutzrechtliche Beschränkungen zu angemessenen Bedingungen hätte verkauft werden können (BGH aaO S. 219; Nüßgens/Boujong RdNr. 223; Krohn/Löwisch RdNr. 99), oder wenn der Eigentümer das Gebäude nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll nutzen kann, dieses also nur noch "Denkmal" ist (BGH aaO S. 220; OVG Münster NJW 1986, 1890/1891; Nüßgens/Boujong und Krohn/Löwisch, je aaO).

    Für die Ermittlung des auf die Maßnahme des Denkmalschutzes zurückgehenden Nachteils hat das Berufungsgericht rechtsfehlerfrei auf den Zeitpunkt abgestellt, zu dem die Abbruchgenehmigung versagt wurde (vgl. BGHZ 72, 211/221).

  • BGH, 23.06.1988 - III ZR 8/87

    Enteignender Eingriff durch Unterbindung des rechtmäßig betriebenen Abbaus von

    Zur Abgrenzung der Sozialbindung des Eigentums von Eingriffen mit enteignender Wirkung sind die Grundsätze heranzuziehen, welche die Rechtsprechung hinsichtlich der Beschränkung des Eigentümers durch landschafts- und naturschützende Maßnahmen entwickelt hat (BGHZ 72, 211, 216; 99, 24, 31 f. [BGH 09.10.1986 - III ZR 2/85]).

    Sie sind es, die den Charakter und damit den besonderen, ideellen oder auch materiellen Wert des Denkmalgrundstücks bislang schon ausgemacht haben (BGHZ 72, 211, 217; 99, 24, 32) [BGH 09.10.1986 - III ZR 2/85].

    b) Für den Denkmalschutz muß daher ebenfalls der Grundsatz gelten, daß die Grenze zwischen Sozialbindung und Eingriff von enteignender Wirkung dann überschritten ist, wenn eine ausgeübte Nutzung oder eine vernünftigerweise in Betracht zu ziehende künftige Nutzungsmöglichkeit untersagt wird (Senatsurteil BGHZ 72, 211, 218; BayObLG DÖV 1988, 429, 430, Krohn/Löwisch aaO Rn. 96; Nüßgens/Boujong aaO Rn. 205, 208).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 25.10.2001 - 1 A 11012/01

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Erteilung einer Genehmigung zum Abbruch eines

    Da mithin eine wirtschaftlich rentable Nutzung nicht möglich erscheint, sondern vielmehr der Eigentümer auf Dauer bei Erhaltung des Baudenkmals zuschießen müsste, ist die Zumutbarkeitsgrenze in jedem Falle überschritten (so bereits OVG Lüneburg, Urteil vom 4. Oktober 1984, NJW 1986, 1892 unter Bezugnahme auf BGH, DVBl 1979, 232).
  • BVerwG, 13.04.1983 - 4 C 76.80

    Ordnungsgemäße land- und forstwirtschaftliche Bodennutzung bei Wechsel von der

    Auch der Bundesgerichtshof (Urteil vom 8. Juni 1980 - III ZR 161/76 - BRS 34, Nr. 23) hat es für über die Sozialbindung des Eigentums hinausgehend angesehen, wenn dem Eigentümer eines unter Denkmalschutz gestellten Gebäudes zugemutet wird, auf die Dauer bei der Erhaltung des Denkmals "zuzuschießen", weil der Erhaltungsaufwand unter Berücksichtigung staatlicher und kommunaler Zuschüsse in einem anhaltenden Mißverhältnis zum realisierbaren Nutzwert für den Eigentümer stehe.
  • BGH, 16.07.1993 - III ZR 60/92

    Flugsanddünen als geschützter Landschaftsteil

    Sie sind es, die den Charakter und damit den besonderen ideellen oder auch materiellen Wert des Grundstücks bislang schon ausgemacht haben (vgl. BGHZ 72, 211, 217; 99, 24, 32 [BGH 09.10.1986 - III ZR 2/85]; 105, 15) [BGH 23.06.1988 - III ZR 8/87].
  • BGH, 18.02.1993 - III ZR 20/92

    Ausgleichsanspruch nach Saarländischem Naturschutzgesetz

    Dabei sind in der Regel die bisherige Nutzung und die in der Vergangenheit schon verwirklichte Benutzungsart sowie insbesondere der Umstand von Bedeutung, ob eine zulässige Nutzungsmöglichkeit, die sich nach Lage und Beschaffenheit des Grundstücks objektiv anbietet, untersagt oder wesentlich eingeschränkt worden ist (vgl. BGHZ 72, 211, 216 f.; 87, 66, 71 f. [BGH 03.03.1983 - III ZR 93/81]; 90, 4, 14 f.; 90, 17, 24 f.; 99, 24, 31 f.; 105, 15, 18; s. auch Urteil vom 17. Dezember 1992 aaO.; ferner BVerwGE 84, 361, 371).
  • BayObLG, 03.10.1988 - 1 Z 309/87
    Letzteres ist der Fall, wenn die Maßnahme als eine Beeinträchtigung der sich aus dem Eigentum Lieferung ergebenden verfassungsmäßig geschützten Rechtsposition des Eigentümers zu werten ist, für die ihm auf Grund der in den Denkmalschutzgesetzen enthaltenen Entschädigungsvorschriften (hier des Art. 20 Abs. 1 DSchG BY) eine Entschädigung zu zahlen ist (BGHZ 72, 211, 216 und 90, 24, 29 sowie BGH NVwZ 1988, 963, 964).

    Zur Abgrenzung der Sozialbindung des Eigentums von Eingriffen mit enteignender Wirkung sind die Grundsätze heranzuziehen, welche die Rechtsprechung hinsichtlich der Begrenzung des Eigentums durch landschafts- und naturschützende Maßnahmen entwickelt hat (BGHZ 72, 211, 216 und 99, 24, 31 ff.).

    Deren Gegenstand war jeweils ein Grundstück, auf dem ein nach den geltenden Denkmalschutzvorschriften schützenswertes Bauwerk errichtet war (BGHZ 72, 211 und 99, 24; eine solche Fallgestaltung liegt auch dem Urteil des BGH NVwZ 1988, 963 zugrunde), oder ein Grundstück, das im Erduntergrund wertvolle Bodenfunde aufwies (BGH, U. v. 23.6.1988 III ZR 8/87).

  • BGH, 15.02.1996 - III ZR 49/95

    Entschädigung des Eigentümers zum Bimsabbau geeigneter Flächen wegen Versagung

    Sie sind es, die den Charakter und damit den besonderen, ideellen oder auch materiellen Wert des Denkmalgrundstücks bislang schon ausgemacht haben (BGHZ 72, 211, 217; 99, 24, 32; 105, 15, 19).
  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 93/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.12.1991 - 7 A 1113/90

    Wann darf ein Denkmal abgebrochen werden?

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 16.01.1984 - 1 A 68/82

    Eintragung eines Kulturdenkmals

  • BGH, 23.05.1985 - III ZR 39/84

    Enteignung eines Fährbetriebes durch Inbetriebnahme einer Flußbrücke

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.05.1984 - 11 A 1776/83
  • StGH Hessen, 14.12.1983 - P.St. 982

    Weitergeltung des Fideikommißrechts als Bundesrechts

  • VGH Bayern, 08.05.1989 - 14 B 88.02426
  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 94/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

  • BGH, 21.12.1978 - III ZR 45/77

    Denkmalschutz und Bodenverkehrsgenehmigung

  • BGH, 22.05.1980 - III ZR 175/78

    Sand- und Kiesabbau - Art. 14 GG, Ausgleichsanspruch

  • VG Köln, 11.09.2001 - 14 K 2838/99

    Anspruch auf Erteilung einer Abbruchgenehmigung für ein im Jahre 1947

  • VGH Bayern, 25.09.1987 - 14 B 86.02814
  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 115/81
  • BGH, 14.10.1982 - III ZR 185/81

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Versagung einer

  • BGH, 18.12.1980 - III ZR 64/80

    Vorliegen einer grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache - Maßnahmen des

  • VG Weimar, 10.05.2023 - 4 K 762/19

    Denkmalrechtliche Erlaubnis für Totalabriss eines Kulturdenkmals;

  • BGH, 01.02.1979 - III ZR 81/78

    Entschädigungspflichtiger Eingriff in das Eigentum infolge der Zerstörung eines

  • VG Braunschweig, 31.08.2000 - 2 A 2357/96
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht